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Singapore – Das kleinste/größte Bar-Paradies Asiens

Singapore. Asien. Bars. Und die anderen.

Mit großen Erwartungen saß ich im Landeanflug, über die zahlreichen Containerschiffe im Flieger nach Singapur.  Das Land. Die Stadt. Nein einfach Singapur. Atemberaubend. Hunderte Frachter in allen Größen und Formen warteten auf ihre Be- bzw. Entladung in der Straße von Singapur. Ein enormer Warenumschlag findet hier Tag ein Tag aus statt. Eine boomende Finanzmetropole schoss hier innerhalb ein paar Jahren in die Höhe, welche auch insgeheim das „LAS VEGAS“ Asiens genannt wird.

Da dachten sie sich, warum sollten alle Asiaten ihr Geld in Amerika verballern, wenn sie sich hier ihr eigenes, kleines Paradies erschaffen können? Recht haben sie, die Asiaten.  Eine Bar nach der anderen, in allen Styles und Größen von Speakeasy bis hin zu High-class Schuppen sind hier zu erkunden. Die Preise, dementsprechend. So machte ich mich gleich mal auf den Weg, wie soll es denn anders sein, um unter anderen eine der besten Bars der Welt, die „28, Hongkongstreet“ zu besuchen.
Nach einem kurzen Schläfchen, nach einer viel zu kurzen (bzw. langen) Nacht in Bangkok, in meinem kleinen aber feinem Hostel in der Nähe von Chinatown, machte ich mich auf in Richtung „28, Hongkongstreet“. Ein paar Metro-Stationen weiter, war ich in Mitten des Großstadt-Jungels angekommen und stand wie erwartet, vor einem völlig unscheinbarem Eingang. Ich war mir trotz meiner ausführlichen Recherchen nicht sicher, ob ich denn hier wirklich richtig sei. Ein aus dem „Seiteneingang“ kommendes Pärchen, versicherte mir jedoch, dass sich hinter diesem Eingang mit der Zahl 28, sich wirklich eine Bar befinden muss.

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So war es auch. Die „28, Hongkongstreet“ war gefunden. Herrlich. Wie es sein sollte. Keine Touristenabzocke. Lockerer Service. Motivierte Bartender. Tattoos. Tequila. Und die anderen.

Mit leuchtenden Augen, wurde ich am Tresen platziert mit direktem Blick auf das Bar-Display, wo ich gleich so einige Raritäten erkannte. Die Bartender begrüßten mich mit einem freundlichen „Nice to meet you“ und drückten mir eine Barkarte in die Hand (eine etwas ältere, jedoch einen kleinen Einblick gewährende Barkarte, ist hier zu finden). Ich nahm sie gespannt entgegen und entschied mich für den besten Burger, den ich in meinem ganzen, kurzen Leben je hatte. Mir läuft beim schreiben alleine das Wasser im Munde zusammen. Ein Traum. Begleitet von einem „Mezcal-twisted Manhatten“ war ich in Singapur angekommen.

IMG_20141025_200809IMAG4162 Es machte richtig Spass, den beiden Bartendern beim Mixen zu zusehen. Die Spirituosen und Cocktails waren  an den American-Style angelehnt, womit man in Asien nicht gerade rechnet. Der Freitag Abend war geboren und noch lange nicht zu Ende.

 

Die aus dunklem Marmor geformte Bar, war etwas herabgesetzt, sodass man den Barkeepern am Hocker sitzend, direkt in die Augen sah.

Nicht mehr als 50 Sitzplätze zählte die immer voller werdende Bar.  Der Stil der 10. besten Cocktail Bar (laut „The World 50th Best Bars 2014″) war sehr einfach gehalten und es gilt hier, „weniger ist oft mehr“! So war es auch, was sich auch auf deren Webseite widerspiegelt.

Der Einstieg in die Barszene Singapur’s war mir mal sehr geglückt. Gut gestärkt machte ich mich auf den Weg zu meinem nächsten Ziel…

 

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KU DÉ TA – Singapores Schmuckstück

„Marina Bay Sands Resort“ – KU DÉ TA Singapore

Neben dem größten Infinity-Pool der Welt, welcher mit 146m Länge die drei Türme des „Marina Bay Sands Resort“ überspannt, befindet sich einer der zwei KU DÉ TA’s Asiens, das KU DÉ TA Singapore! Die schicke Location, mit Blick über die ganze Stadt,  bietet dem Genießer drei verschiedene Outlets:

CLUB. RESTAURANT. BAR.

Die BAR. Open-Air, freistehend am östlichen Ende der größten, öffentlichen Auslegerplattform der Welt. Wie soll es auch anders sein, hier tummeln sich „Reich und Schön“ Singapores. Nicht ohne Grund. Die Aussicht ist atemberaubend. Die Qualität hervorragend. Der Service exzellent. Das Angebot breit gefächert. Hat man ein paar Cents zu viel, sind sie hier bestimmt gut aufgehoben.

Eine VIP- Lounge und eine zusätzliche, abgetrennte Members-Lounge, in welche man nur als Mitglied gelangt, bietet dem Gast, fernab von lautstarker Clubmusik, eine gemütliche Atmosphere um einen Drink auf 191m genießen zu können.  Ich hatte das Privileg von Beverage Manager – JEFFREY KOH – durch den Abend begleitet zu werden und daher auch die Möglichkeit, den ein oder anderen Drink (neben Serena Williams) in der Members Lounge genießen zu dürfen…  „OLD FASHIONED – CHECK“ – BESTANDEN!

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Jeffrey Koh – Beverage Manager KU DÉ TA Singapore

 

Nach ein paar Insidertipps, von Jeffrey und seinem Barchef, machte ich mich wieder auf den Weg, raus in die Dunkelheit Singapores, um meine Lust nach mehr Inspirationen zu stillen. Somit gelang ich zu den beiden „ROCKSTARS“ – Shahmil Lin und Jeremia Tan, in die wohl inspirierendste Bar meiner schon mehr als erfolgreich andauernden Bartour, im pulsierenden Nachtleben Singapurs, „WELCOME TO Jekyll & Hyde.“

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Im Jekyll & Hyde wird man nicht begrüßt man wird Empfangen. Man ist hier kein Gast, man ist ein Freund. Bei solchen Grundvorraussetzungen ist ein unvergesslicher Besuch bei den „ROCKSTARS“ vorprogrammiert. Aussagekräftige Drinks inklusive! Alles was das Barherz höher schlagen lässt! Von Sake über Raki, bis hin zu „philippino“ Rum. Zahlreiche selbst hergestellte Cocktailbitters. Ein Dörrapparat. Und eine völlig verwirrend schmeckende Hühnersuppe in meinem Drink?! Wäre man in Asien geboren, würde man sie in rohem Zustand wahrscheinlich hassen. Jedes Kind bekommt sie hier schon Kindesalter, wahrlich, eingeflößt. Konzentrationssteigerung und Aktivitätsoptimierung gegen physische und körperliche Ermüdung, wird dieser schwarzen, im Marmelade Glas abgefüllten Flüssigkeit nach gesagt. Das Red Bull – ASIENS!

image-aspx„Essence of Chicken“

ein traditionelles Heilmittel gegen die Modekrankheit des 21. Jahrhunderts – BURN OUT! Die Jungs kreierten daraus einen schmackhaften Cocktail, welcher sich nicht gerade auf die „gesunde Basis“ zurück schließen lässt. Pur ist diese Essence eher nicht zu genießen. Da haben sie recht die Asiaten, jedoch mit Zugabe von Mozart dark chocolate, Karamell und Haselnusslikör ein sehr ausbalancierter Drink, mit salzig-süßen Noten, diese von einem leichten, typischen Hähnchen Geschmack abgerundet werden.

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CHICOLATE SOUP – JEKYLL&HYDE SINGAPORE

 

Ginger, Ginseng, Kaffee und selbst gemachte Tee’s dominieren diese Bar. Die sehr durchdachte Getränke Karte bzw. das Stück Papyrus auf dieser nur Signaturedrinks gelistet sind, überspannt eine Preiskategorie von 20-25 Singapore Dollar pro Cocktail. Die sehr kleine aber feine Bar bietet ca. 5-7 Gästen Platz am Tresen und in etwa 20 Gästen in Lobby und Barbereich auf Hochtischen.

Die Gastfreundschaft dieser Jungs ist echt einmalig. Die asiatische Barszene ist laut ihnen, eine der komprimiertesten und familiärsten der Welt. Jedes Monat wird in einem anderen Land ein „Meet and Greet“ bzw. Workshops abgehalten in diesen jeweils ein Land, Wissen und Know-how preisgibt.

Sie behandelten mich wie einer von ihnen, was ich sehr zu schätzen wusste und nahmen mich direkt nach Feierabend in die nahe gelegene Bar BAR Stories at 57A Haji Lane Singapore mit, in dieser ich eine weitere Überraschung des Abends erleben sollte…

 

 

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